Wie schon in vorangegangenen Arbeiten beschäftigt sich Susanne Maaß auch
hier mit dem Prinzip eines Tausches. Die Künstlerin bietet 105 Objekte aus
ihrem Fundus roter Gegenstände an, die vom Publikum nach eigener Wahl
 
 
 
gegen andere Gegenstände eingetauscht werden. Über den Wert wird nicht
verhandelt. Der liegt im Ermessen des Tauschpartners.
Einige der Gegenstände wurden bis zu sieben Mal weitergetauscht, andere
nur ein einziges Mal, einige wenige überhaupt nicht. Susanne Maaß
realisierte dieses Projekt in dem ehemaligen Penny-Supermarkt, der
während der hannoverschen »Chaos-Tage«, von ortsansässigen und eigens
angereisten Punks geplündert wurde, was die Betreiber irgendwann dazu
veranlasste, den Supermarkt zu schließen.
Der Umstand, dass in diesem Supermarkt das Prinzip des Warentausches
mehrmals ignoriert wurde, macht die Wahl dieses Ausstellungsortes
besonders sinnfällig.
 
   
   
   
   
  Marktforschung, 2002
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