Für die Ausstellung »Kunst und Geld« entwickelte Susanne Maaß ihre erste
Tauschaktion. Über drei Monate tauschte sie den überall gegenwärtigen
roten Wechselgeldteller aus Kunststoff mit dem weißen »S« der
Stadtsparkasse gegen Gegenstände und Dienstleistungen ihres alltäglichen
Bedarfs: »bezahlte« so ihre Schuhreparatur, »kaufte« Wein, Brot, Zeitung,
Kunstmaterial und auch Kunst, ging ins Theater und Konzert.
Der Teller wurde in der Hand von Susanne Maaß zu dem, was er im
täglichen Leben nur passiv begeleitet, zu Geld. Aber er wurde auch zum
Kunstgegenstand: bei jedem Tausch signierte die Künstlerin den
Wechselgeldteller auf der Rückseite.
  Die Idee von Freiheit und Gleichheit, 1997
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